Wasserhaushalt

Die Chance auf ein besseres Szenario haben wir leider schon vor einigen Jahren verpasst.
Aber hier ist ein Trostpreis für Sie.

Etwas Schokolade zum Versüssen Ihrer Naivität?
Schauen Sie sich eine realistischere Stufe an.

Ach, Sie glauben noch an heile Welt?

Dachten Sie wirklich, es gäbe noch ein besseres Szenario?
You dreamer, you.

Leider können wir die Zeit nicht umkehren.
Früher ist endgültig vorbei.

Mit der Realität können Sie nicht umgehen?
Schon ok, wir haben was für Sie.

Wird es wärmer, fällt mehr Regen statt Schnee. Das Wasser wird dann nicht gespeichert, sondern fliesst direkt wieder ab und fehlt dann in den Sommerabflüssen. Was fehlt, kompensieren derzeit noch die schmelzenden Gletscher.

Führt Trockenheit zu tiefen Grundwasserpegeln, erholen sich diese in der Regel im Folgejahr.

Das vorhandene Wasser wird aber wärmer, und die Wasserqualität damit auch schlechter: Gut für die Bakterien, schlecht für die Fische.

  • Gletscherschmelzwasser kann kurzfristig eine höhere Stromproduktion von Wasserkraftwerken im Sommer ermöglichen. Weiter zu Energieproduktion

  • Hohe Wassertemperaturen verändern die Sauerstoff- und Nährstoffverfügbarkeit für Fische und andere Wasserorganismen und führen zu Stress. Weiter zu Fisch- und Artensterben

  • Der Beitrag aus Gletschern zum Sommerabfluss ist vorübergehend überproportional gross. Wir bekommen quasi einen Vorschuss. Zurück zu Gletscherschwund

  • Die zunehmende Wasserknappheit kann lokal zu Konflikten zwischen der Landwirtschaft und anderen Nutzungsansprüchen führen. Weiter zu Landwirtschaft

  • Hitze erhöht die Wassertemperaturen in Gewässern, wenn auch zeitverzögert. Zurück zu Hitze

  • Veränderungen im Permafrost beeinflussen den Verlauf unterirdischer Grundwasserströme. Zurück zu Permafrost

  • Bäume stehen bei Wassermangel unter Stress und sterben eher. Weiter zu Baumvitalität

  • Ohne Niederschlag sinkt der Wasserpegel in Flüssen und Seen vor allem dort, wo kein oder wenig Schmelzwasser zufliesst. Zurück zu Trockenheit

  • Die Veränderungen von Wassermengen und -temperaturen führen zu einem Rückgang der Artenvielfalt. Weiter zu Biodiversität

Die Schneedecke in den Bergen schmilzt jeweils früher im Jahr und fehlt im Sommer. Ohne Klimaschutzmassnahmen könnte der Rhein bei Basel dann nach einem trockenen Sommer noch halb so viel Wasser führen.

Der Gütertransport per Schiff sitzt dann auf dem Trockenen.

Dagegen führen die Flüsse im Winter mehr Wasser als zuvor. Auch Grundwasserstände werden stärker schwanken.

  • Trockenheit und Hitze bedeuten weniger Schnee und langfristig weniger Gletscherschmelzwasser und reduzieren damit den Abfluss und die Produktivität der Wasserkraftwerke. Weiter zu Energieproduktion

  • Steigende Wassertemperaturen und schrumpfender Lebensraum führen in vielen Gewässern zu Fischsterben. Weiter zu Fisch- und Artensterben

  • Ab Mitte des Jahrhunderts wird der Beitrag der Gletscher zum gesamten Wasserabfluss bis zur Hälfte abnehmen. Zurück zu Gletscherschwund

  • Wasserknappheit reduziert das Dargebot an Bewässerungswasser und kann zu Verboten für die Entnahme aus Fliessgewässern führen. Das gefährdet Ernteerträge. Weiter zu Landwirtschaft

  • Wegen geringerer Bodenfeuchte kann weniger Wasser verdunsten und den Boden kühlen. Fehlt dieser Kühleffekt, kann die Hitzewelle weiter verstärkt werden. Zurück zu Hitze

  • Schmelzwasser aus auftauendem Permafrost kann die Fliessgewässer und Trinkwasserquellen mit Schadstoffen belasten. Zurück zu Permafrost

  • Wassermangel macht Bäume anfälliger für Krankheiten und Schädlinge. Mangelnde Bodenfeuchte erschwert die natürliche Verjüngung sowie die Wiederaufforstung. Weiter zu Baumvitalität

  • Treten nach langer Trockenheit Starkregenereignisse auf, nehmen die trockenen Böden das Wasser nicht auf. Es kommt zu Überschwemmungen. Zurück zu Trockenheit

  • Wärmeres Wasser begünstigt die Ansiedlung von invasiven Arten, die von den veränderten Bedingungen profitieren und heimische Arten verdrängen. Weiter zu Biodiversität

Das zukünftige Klima verursacht extreme Hoch- und Niedrigwasser, aber nicht überall gleich.

In regendominierten Einzugsgebieten können Spitzenabflüssen um 50% höher, aber Niedrigwasser noch halb so hoch ausfallen. Die Abflüsse in schmelzwasserdominierten Gebieten sind weniger beeinträchtigt.

In heissen Sommern können 24-27°C an der Seeoberfläche zur Norm werden. Bakterien und Blaualgen mögen es warm und tragen zur Verringerung der Wasserqualität bei.

Im Mittelland wird vermehrt Wasserknappheit auftreten und durch eine steigende Nachfrage verschärft.

  • Ist das Wasser zu warm, sinkt die Kühlleistung für Atomkraftwerke. Sie müssen die Produktion drosseln oder ganz einstellen. Weiter zu Energieproduktion

  • Extreme Temperaturen und das Austrocknen kleinerer Gewässer führen zu Massensterben von Fischen und Wasserorganismen im Allgemeinen. Weiter zu Fisch- und Artensterben

  • Bis Ende des Jahrhunderts trägt die Gletscherschmelze kaum noch zu den Abflüssen bei. In den Gletscherrückzugsgebieten könnten neue Stauseen und Wasserkraftwerke entstehen. Zurück zu Gletscherschwund

  • Weil die Trinkwasserversorgung an erster Stelle steht, werden bei akuter Wasserknappheit Bewässerungsverbote notwendig. Das ist verheerend für die Landwirtschaft. Weiter zu Landwirtschaft

  • Ausgetrocknete Böden nehmen bei Starkniederschlägen weniger Wasser auf. Fliesst der grösste Teil oberflächlich ab, kann dies zu Überschwemmungen führen. Zurück zu Hitze

  • Das Auftauen des Permafrosts kann Grundwasserströme umleiten oder verändern, was weitreichende Auswirkungen auf die Wasserverfügbarkeit und die Qualität der Quellen hat. Zurück zu Permafrost

  • Der Wassermangel verursacht Stress und Baumsterben. Die mangelnde Bodenfeuchtigkeit erschwert die Aufforstung. Weiter zu Baumvitalität

  • Wenn kein Regen fällt, trocknen Flüsse und Bäche aus, aber auch die Böden. Weil sie in diesem Zustand kaum Wasser aufnehmen können, reicht ein Starkregenereignis, um Flüsse über die Ufer treten zu lassen. Zurück zu Trockenheit

  • Die Veränderungen in Abflussregimes und Wasserqualität verstärken den Verlust von Biodiversität in Gewässern, sowohl bei Flora als auch Fauna. Weiter zu Biodiversität

Das wars. RIP.

Jetzt haben Sie's übertrieben.
Vielleicht eine Stufe zurückfahren?

Verstanden, sie mögen es wirklich extrem.

Game over.
Versuchen Sie es mit einer anderen Stufe.

So extrem also? Den passenden Soundtrack dazu finden Sie hier.

Mit diesem Planeten sind wir durch.
Auf zum nächsten!

Massnahmenfür: Wasserhaushalt

Gesunde Gewässer können den Klimawandel besser verkraften. Der Schutz vor Verunreinigungen, Entnahmebeschränkungen, die Regulierung von Abflussschwankungen bei Wasserkraftwerken, sowie Renaturierungen tragen dazu bei.

Wassersparmassnahmen, Aufklärungskampagnen und die Entwicklung kantonaler Klimaanpassungsstrategien helfen. Kantone und Gemeinden können ausserdem vorsorgen, indem sie ihre Wasserversorgungen diversifizieren, ihre Speicherkapazitäten für Trink- und Brauchwasser erhöhen und Grundwasservorkommen schützen oder künstlich anreichern.

Zusätzlich können Mehrzweckspeicher, zum Beispiel neue Anlagen in Gletscherrückzugsgebieten, die Auswirkungen von Trockenheit abfedern. 

Für die Planung all dieser Massnahmen sind aktuelle Daten und Vorhersagen wichtig, z.B. zu Flusswassertemperaturen, Abflüsse und Grundwasserstände.