CO₂-Bilanz

Die Chance auf ein besseres Szenario haben wir leider schon vor einigen Jahren verpasst.
Aber hier ist ein Trostpreis für Sie.

Etwas Schokolade zum Versüssen Ihrer Naivität?
Schauen Sie sich eine realistischere Stufe an.

Ach, Sie glauben noch an heile Welt?

Dachten Sie wirklich, es gäbe noch ein besseres Szenario?
You dreamer, you.

Leider können wir die Zeit nicht umkehren.
Früher ist endgültig vorbei.

Mit der Realität können Sie nicht umgehen?
Schon ok, wir haben was für Sie.

Unsere Berge sind voller Kohlenstoff. Die genauen Mengen sind nicht quantifiziert. Der organische Kohlenstoff im Boden wird mit zunehmender Höhe stabiler.

Gesunde Wälder spielen eine entscheidende Rolle bei der Bindung von Kohlenstoff (Speicher), der Entfernung von Kohlenstoff aus der Atmosphäre (Senke) und der Abschwächung des Klimawandels. Diese Funktion verändert sich je nach Höhenlage anders: in tieferen Lagen nimmt die Senkenleistung wegen Trockenheit und Baumsterben ab, in der Höhe eher zu, weil die Vegetationszone mit der Wärme angestiegen ist.

Unter dem Strich wird aber heute bereits weniger CO2 aus der Atmosphäre entfernt.

  • Es gibt Kohlenstoffvorräte im Boden oberhalb der Baumgrenze, die plötzlich freigesetzt werden können. Zurück zu Permafrost

  • Die Senkenleistung der Wälder für CO2 hat einen direkten Einfluss auf die Entwicklung der Klimaerwärmung. Weiter zu Klimawandel

  • Wälder speichern CO2. Durch die Klimaerwärmung nimmt die Speicherkapazität ab, was wieder schlecht fürs Klima ist. Zurück zu Baumvitalität

  • Ein Waldbrand zerstört Biomasse und führt kurzfristig zu einem starken CO₂-Ausstoss. Langfristig hängt die Bilanz davon ab, wie gut sich der Wald regeneriert und ob der Boden seine Kohlenstoffspeicherung zurückgewinnt. Zurück zu Waldbrand

  • Mehr CO2 fördert das Wachstum von Weizen, Reis und Soja, während Hülsenfrüchte wie Erbsen und Bohnen negativ beeinflusst werden. Weiter zu Landwirtschaft

Auftauende alpine Permafrostböden setzen CO2 frei, allerdings nur wenig, insbesondere auch im Vergleich zu den Mengen CO2, welche durch neues Pflanzenwachstum in hohen Lagen in der Biomasse neu gebunden werden kann. Eine zukünftige üppige Pflanzendecke kann also zur Reduktion der CO2-Konzentration beitragen.

Hingegen speichern Tieflandwälder und Moore wegen der Schäden durch Trockenheit je länger je weniger Kohlenstoff.

Leider dominiert der zweite Prozess.

  • Wärmer werdende Böden in Permafrostregionen werden zunehmend zu einer CO2-Quelle, da gespeicherter Kohlenstoff freigesetzt wird. Inwiefern das durch mehr Pflanzenwachstum ausgeglichen wird, lässt sich nicht sagen. Zurück zu Permafrost

  • Grössere CO2-Emissionen verstärken den Treibhauseffekt und beschleunigen die Erderwärmung. Weiter zu Klimawandel

  • Durch das vermehrte Absterben von Bäumen werden die Wälder in der Schweiz zunehmend selbst zu einer CO2-Quelle, anstatt als Senken zu fungieren. Zurück zu Baumvitalität

  • Waldbrände setzen CO₂ frei und die verbrannte Vegetation kann kein CO2 mehr aufnehmen. Bis sich der Wald wieder so weit regeneriert, dass sich die Bilanz ausgleicht, dauert es sehr lange. Zurück zu Waldbrand

  • Mehr CO2 fördert das Wachstum von Weizen, Reis und Kartoffeln, reduziert jedoch die Nährstoffqualität (insbesondere Protein, Eisen, Zink). Weiter zu Landwirtschaft

Die Senkenleistung der Vegetation in der Schweiz nimmt dramatisch ab, und aufgrund massiver, langanhaltender Trockenheit und der damit verbundenen Trockenheitsschäden wird vielerorts netto CO2freigesetzt.

Grossflächige Waldbrände und Waldsterben verstärken den CO2-Ausstoss zusätzlich. In weiten Teilen der Natur wird die Funktion als Kohlenstoffsenke nahezu vollständig verloren, und sie wird zu einer CO2-Quelle.

Es ist ein Teufelskreis, der uns im wahrsten Sinne des Wortes die Hölle heiss macht.

  • Die Neubesiedlung von Pflanzen in ehemaligen Permafrostflächen kann zur Speicherung von neuem Kohlenstoff im Boden führen, was positive Auswirkungen auf die CO2-Bilanz haben könnte. Zurück zu Permafrost

  • Zusätzliche CO2-Quellen aus der Natur beschleunigen den Klimawandel zusammen mit den vom Menschen direkt produzierten Treibhausgasen. Weiter zu Klimawandel

  • Die Wälder in der Schweiz werden grossflächig zu erheblichen CO2-Quellen, da sie weit mehr CO2 freisetzen, als sie noch binden können. Zurück zu Baumvitalität

  • Häufige, grossflächige Brände setzen enorme CO₂-Mengen frei, die nicht in nützlicher Frist kompensiert werden können – jedenfalls nicht für die Netto-Null-Strategie. Zurück zu Waldbrand

  • Höhere CO₂-Konzentrationen fördern zwar das Wachstum von Pflanzen, machen sie jedoch anfälliger für Schädlinge, da ihre Blätter mehr Zucker und weniger Abwehrstoffe enthalten. Weiter zu Landwirtschaft

Das wars. RIP.

Jetzt haben Sie's übertrieben.
Vielleicht eine Stufe zurückfahren?

Verstanden, sie mögen es wirklich extrem.

Game over.
Versuchen Sie es mit einer anderen Stufe.

So extrem also? Den passenden Soundtrack dazu finden Sie hier.

Mit diesem Planeten sind wir durch.
Auf zum nächsten!

Massnahmenfür: CO₂-Bilanz

Internationale Klimapolitische Massnahmen haben den weitaus grössten Einfluss auf den CO2-Ausstoss.

Doch die konkreten Umsetzungsmassnahmen sind bekannt: weniger Abhängigkeit von fossilen Energieträgern durch die Förderung erneuerbarer Energien, verbesserte Energieeffizienz, die Elektrifizierung der Mobilität, und die Reduktion von CO2 und anderen Treibhausgasen, wie Lachgas und Methan, in der Industrie und Landwirtschaft.

Zukunftstechnologien, wie CO2-Ausscheidung oder die direkte Entfernung aus der Atmosphäre und die Speicherung in Baumaterialien oder unterirdisch, könnten langfristig entscheidend sein. Sie sind jedoch meist energie- und kostenintensiv, haben einen hohen Flächenbedarf oder können andere ökologische Risiken nach sich ziehen.