Landwirtschaft

Die Chance auf ein besseres Szenario haben wir leider schon vor einigen Jahren verpasst.
Aber hier ist ein Trostpreis für Sie.

Etwas Schokolade zum Versüssen Ihrer Naivität?
Schauen Sie sich eine realistischere Stufe an.

Ach, Sie glauben noch an heile Welt?

Dachten Sie wirklich, es gäbe noch ein besseres Szenario?
You dreamer, you.

Leider können wir die Zeit nicht umkehren.
Früher ist endgültig vorbei.

Mit der Realität können Sie nicht umgehen?
Schon ok, wir haben was für Sie.

2003 war ein schlechtes Jahr für Rösti. Die Kartoffelernte litt unter der langen Trockenheit. Inzwischen geht ohne Bewässerungssysteme nichts mehr bei den Erdäpfeln.

Das wärmere Klima verlängert die Vegetationsperiode, während der die Kulturen gedeihen können. Weil damit auch die Blütezeit früher eintritt, erhöht sich aber das Risiko für Frostschäden, vor allem in höheren Lagen

  • Die zunehmende Wasserknappheit kann lokal zu Konflikten zwischen der Landwirtschaft und anderen Nutzungsansprüchen führen. Zurück zu Wasserhaushalt

  • Noch beeinflusst der Biodiversitätsverlust die Landwirtschaft nicht direkt. Zurück zu Biodiversität

  • Mehr CO2 fördert das Wachstum von Weizen, Reis und Soja, während Hülsenfrüchte wie Erbsen und Bohnen negativ beeinflusst werden. Zurück zu CO₂-Bilanz

  • Hitze führt zu Wärmestress bei Nutztieren und zu schadet den Pflanzen. Zurück zu Hitze

Trockene Sommer sind ein Problem für die Landwirtschaft, insbesondere die Futterproduktion, die zu 25% sinken kann. Dann muss Futter importiert werden – das ist teuer, und schlecht für die hochgepriesene Versorgungssicherheit.

Die Erträge schwanken. Wintergetreide wie Weizen und Gerste könnten leicht zunehmen, während die von Sommerkulturen wie Mais, Kartoffeln und Zuckerrüben ohne Anpassungsmassnahmen sinken werden.

  • Wasserknappheit reduziert das Dargebot an Bewässerungswasser und kann zu Verboten für die Entnahme aus Fliessgewässern führen. Das gefährdet Ernteerträge. Zurück zu Wasserhaushalt

  • Die mangelnde Bestäubung durch Insekten führt zu Einbussen bei der landwirtschaftlichen Produktion. Nicht nur das Klima, auch der Pestizideinsatz der Schweizer Landwirtschaft hat den nützlichen Insekten zugesetzt. Zurück zu Biodiversität

  • Mehr CO2 fördert das Wachstum von Weizen, Reis und Kartoffeln, reduziert jedoch die Nährstoffqualität (insbesondere Protein, Eisen, Zink). Zurück zu CO₂-Bilanz

  • Hitze kann Pflanzen schädigen (Blattverbrennungen, Blüten- und Fruchtabwurf). Wärmeliebende Schädlinge und Krankheiten profitieren. Zurück zu Hitze

In extremen Jahren sind auf nationaler Ebene bis zu 30 bis 40% Verlust bei den Grünlanderträgen für die Futterproduktion möglich.

Vielleicht ist am Veganismus was dran?

Allerdings leidet nördlich der Alpen die ganze Landwirtschaft massiv unter Wasserknappheit. Was das für die Ernteerträge bedeutet, lässt sich noch gar nicht sagen.

  • Weil die Trinkwasserversorgung an erster Stelle steht, werden bei akuter Wasserknappheit Bewässerungsverbote notwendig. Das ist verheerend für die Landwirtschaft. Zurück zu Wasserhaushalt

  • Die Bestäubungsleistung durch Insekten ist stark reduziert und Schädlingsausbrüche setzen der Landwirtschaft zu. Der Einsatz von Pestiziden macht wärmeliebenden Schädlingen die Einwanderung noch leichter. Zurück zu Biodiversität

  • Höhere CO₂-Konzentrationen fördern zwar das Wachstum von Pflanzen, machen sie jedoch anfälliger für Schädlinge, da ihre Blätter mehr Zucker und weniger Abwehrstoffe enthalten. Zurück zu CO₂-Bilanz

  • Extreme Hitze führt zu Ertragsverlusten oder Ernteausfällen. Arbeitskräfte auf dem Feld müssen vermehrt frühmorgens oder spätabends tätig sein.  Zurück zu Hitze

Das wars. RIP.

Jetzt haben Sie's übertrieben.
Vielleicht eine Stufe zurückfahren?

Verstanden, sie mögen es wirklich extrem.

Game over.
Versuchen Sie es mit einer anderen Stufe.

So extrem also? Den passenden Soundtrack dazu finden Sie hier.

Mit diesem Planeten sind wir durch.
Auf zum nächsten!

Massnahmenfür: Landwirtschaft

Zur Anpassung an klimabedingte Trockenheit empfiehlt Agroscope den Anbauresistenterer Sorten und Alternativkulturen: vielleicht muss die Schweiz in Zukunft auf Mandeln statt Kartoffeln setzen.

In Zukunft wird Bewässerung verstärkt nötig sein, was jedoch den Druck auf die ohnehin knappen Wasserressourcen erhöht. Damit die Bewässerung effizient eingesetzt werden kann, gibt es 4-Wochen-Vorhersage für Bodenfeuchte  und die Trockenheitswarnplattform des Bundes.