Gravitative Naturgefahren

Die Chance auf ein besseres Szenario haben wir leider schon vor einigen Jahren verpasst.
Aber hier ist ein Trostpreis für Sie.

Etwas Schokolade zum Versüssen Ihrer Naivität?
Schauen Sie sich eine realistischere Stufe an.

Ach, Sie glauben noch an heile Welt?

Dachten Sie wirklich, es gäbe noch ein besseres Szenario?
You dreamer, you.

Leider können wir die Zeit nicht umkehren.
Früher ist endgültig vorbei.

Mit der Realität können Sie nicht umgehen?
Schon ok, wir haben was für Sie.

Helmpflicht für Touristen?

Der Klimawandel erhöht vielerorts das Naturgefahrenrisiko in den Alpen. Veränderungen im Permafrost und der Rückgang der Gletscher führen zu einer verringerten Hangstabilität, was das Risiko von Felsstürzen und Rutschungen erhöht. Besonders in hochalpinen Lagen haben Steinschläge in den letzten Jahren zugenommen.

  • Bergwälder bieten einen wichtigen Schutz vor Naturgefahren wie Steinschlag und Lawinen. Sie schützen Menschenleben und Infrastrukturen. Zurück zu Schutzwaldverlust

  • Einzelne Murgänge und Erdrutsche treten insbesondere dort auf, wo Starkniederschläge den Untergrund destabilisiert haben. Zurück zu Starkniederschläge

  • Für einmal eine gute Nachricht: Weniger Schnee bedeutet weniger Gefahr durch Trockenschneelawinen. Zurück zu Trockenheit

  • Ein wärmeres Klima erhöht die Wahrscheinlichkeit von Regen-auf-Schnee-Ereignissen, was das Risiko für Nassschneelawinen erhöht. Zurück zu Hitze

  • Durch die verminderte Vitalität verlieren die Bäume ihre stabilisierende Funktion für den Boden. Zurück zu Baumvitalität

  • Durch die Abnahme des Permafrosts verlieren die Berghänge an Stabilität und es gibt mehr Erdrutsche und Felsstürze. Zurück zu Permafrost

Je wärmer es wird, desto grösser die Gefahr durch Steinschläge, Murgänge und Felsstürze, auch in zuvor stabilen Gebieten.

Ein Schutzhelm reicht nicht mehr weit, wenn ganze Siedlungen und Infrastrukturen gefährdet sind. Brienz GR wird nicht das letzte evakuierte Dorf sein.

 Die gute Nachricht: Die Gefahr von Trockenlawinen sinkt in der Zukunft. Die schlechte Nachricht: Die (zerstörerischeren) Nassschneelawinen nehmen zu.

  • Beschädigen Felsstürze und Murgänge den Wald, verliert er seine Schutzwirkung. Zurück zu Schutzwaldverlust

  • Im Gebirge nehmen Rutschungen und Murgänge zu, vor allem in steilen, instabilen Lagen. Sie können auch Siedlungen und Strassen gefährden. Zurück zu Starkniederschläge

  • Weniger Schnee bedeutet auch weniger Trockenschneelawinen – das gilt vor allem für tiefere Lagen. Zurück zu Trockenheit

  • In (hoch-)alpinen Gebieten kann Hitze die unterirdische Wasserführung verändern, was zu Hangrutschungen und Murgängen führt. Zurück zu Hitze

  • Grossflächiges Baumsterben verstärkt die Gefahr von Steinschlägen und Rutschungen im steilen Gelände. Zurück zu Baumvitalität

  • Die Erwärmung des Permafrosts führt zu einer Lockerung des Untergrunds, was das Risiko von Murgängen und Felsstürzen weiter erhöht. Zurück zu Permafrost

Wenn in ehemaligen Permafrostgebieten Bodeneis zu Wasser wird, kann eine Gleitfläche zwischen Gesteinsmassen entstehen. Riesige Massen können ins Rutschen geraten.

Hält der Permafrost den Untergrund nicht mehr fest, können extreme Starkniederschläge das Gesteinsmaterial mobilisieren und weiteren Gefahren auslösen.

Immerhin: wo kein Schnee ist, gibt es auch keine Lawinen.

  • Fehlt der Schutzwald, müssen teure technische Bauwerke wie Steinschlagnetze errichtet werden. Zurück zu Schutzwaldverlust

  • Täler und Ortschaften können durch Rutschungen und Murgänge von der Aussenwelt abgeschnitten werden. Zurück zu Starkniederschläge

  • Wenn mehrere Jahre nacheinander sehr wenig Schnee fällt und die Winter wärmer sind, bleiben Lawinen unterhalb von ca. 2200 m ü.M. aus. Zurück zu Trockenheit

  • Extreme Hitze kann zur Austrocknung und Setzung von Lockermaterialhängen führen, womit sie in Bewegung geraten können. Zurück zu Hitze

  • Das Risiko für Steinschlag, Rutschungen und Murgänge steigt massiv an. Zurück zu Baumvitalität

  • Der Auftauprozess im Permafrost kann den Untergrund massiv verändern. Murgänge oder Erdrutsche können riesige Ausmasse annehmen. Zurück zu Permafrost

Das wars. RIP.

Jetzt haben Sie's übertrieben.
Vielleicht eine Stufe zurückfahren?

Verstanden, sie mögen es wirklich extrem.

Game over.
Versuchen Sie es mit einer anderen Stufe.

So extrem also? Den passenden Soundtrack dazu finden Sie hier.

Mit diesem Planeten sind wir durch.
Auf zum nächsten!

Massnahmenfür: Gravitative Naturgefahren

Monitoring und Frühwarnsysteme helfen, sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen und Gefahrenzonen zu meiden. Das Naturgefahrenportal des Bundes ist dabei hilfreich.

Technische Schutzbauten wie Galerien, Lawinenverbauungen und Fangnetze helfen lokal – erleichtern aber auch die Taschen der Steuerzahler. 

Mittelfristig muss die Raumplanung an die Gefahrenkarten angepasst werden. Langfristig helfen die Schutzwaldpflege, die Renaturierung von Hängen und die Förderung der Biodiversität am meisten.

 Die Natur ist nicht Gefahr, sondern Verbündete!