Die Chance auf ein besseres Szenario haben wir leider schon vor einigen Jahren verpasst.
Aber hier ist ein Trostpreis für Sie.
Etwas Schokolade zum Versüssen Ihrer Naivität?
Schauen Sie sich eine realistischere Stufe an.
Ach, Sie glauben noch an heile Welt?
Dachten Sie wirklich, es gäbe noch ein besseres Szenario?
You dreamer, you.
Leider können wir die Zeit nicht umkehren.
Früher ist endgültig vorbei.
Mit der Realität können Sie nicht umgehen?
Schon ok, wir haben was für Sie.






Rund zwei Drittel des Verbrauchs in der Schweiz basiert auf fossilen Energieträgern, die grösstenteils per Schiff in die Schweiz kommen. Bei Niedrigwasser und damit eingeschränkter Schifffahrt steigen die Transportkosten.
Die fortlaufende Elektrifizierung ist wirtschaftlich vielversprechend, da die Elektrizität einen höheren Wirkungsgrad hat und lokal hergestellt werden kann. Die Schweiz setzt neben Atomstrom vor allem auf Wasserkraft – zu fast 60%, Stand 2022.
Wasserkraft ist aber von den Launen des Klimas betroffen.
Vor allem im Winter kommt es zu Produktionseinbrüchen. Gerade dann, wenn auch die Nachfrage am grössten ist, kann aber weniger mit Solarstrom kompensiert werden.
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Seit dem Bau von Wasserkraftreservoiren haben die maximalen Abflussspitzen aufgrund von Trockenheit abgenommen. Vor allem im Winter, wenn Abflüsse aus Schmelzwasser fehlen. Zurück zu Wasserhaushalt
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Die Wasserkraftwerke profitieren heute vom zusätzlichen Schmelzwasser aus den Gletschern. Zurück zu Gletscherschwund
Schnee und Gletscher wirken als Wasserspeicher, oder Puffer, für die Wasserkraft. Bisher.
Auf der einen Seite steht im Winter künftig mehr Wasser, in Form von Regen statt Schnee, direkt zur Verfügung. Ausserdem profitieren Kraftwerke mit grossen, saisonalen Stauseen und bedeutenden Gletschervorkommen anfänglich noch von mehr Schmelzwasser. Je nach Standort schwindet aber mit der Zeit dieser Effekt, zusammen mit den Gletschern.
Andererseits geht im Sommer bei Trockenheit die Produktivität zurück. Dafür wird in der Zeit mehr Strom über Photovoltaik generiert. Der Niederschlag fehlt dann jedoch im Übergang zum Winter, wenn die Speicherseen nicht gefüllt wurden, aber die Energienachfrage steigt – in den nächsten Jahrzehnten um 25-40%.
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Die Frage nach der Wasserverteilung spitzt sich zu: beispielsweise mit Nutzungen für die künstliche Beschneiung, Bewässerung, Kühlung und für die Aufrechterhaltung der ökologischen Funktionen der Gewässerräume. Zurück zu Wasserhaushalt
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Loses Gesteinsmaterial aus Gletscherrückzugsgebieten lagert sich in Stauseen der Wasserkraftwerke ab, womit weniger Wasser für die Stromproduktion zur Verfügung steht. Zurück zu Gletscherschwund
Die Wasserkraft ist der Niederschlagsverteilung immer mehr ausgeliefert. Im Winter herrscht zunehmend Trockenheit und im Frühjahr können die Speicherseen nicht mehr gefüllt werden, weil das Wasser z.B. für Bewässerung gebraucht wird und die Restwassermengen für den Gewässerschutz erhöht werden.
Wenn die Pegelstände zu tief fallen und die Wassertemperaturen zu hoch werden, fallen auch die meisten Atomkraftwerke aus, weil der Reaktor nicht mehr ausreichend gekühlt werden kann.
Ohne griffige Klimaschutzmassnahmen und regulatorische Richtlinien könnte der Schweiz der Saft ausgehen.
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Der Niederschlagsmangel betrifft nicht nur die Wasserkraft, sondern die gesamte Wasserwirtschaft, die Wasser für Kühlzwecke, Bewässerung, als Lebensgrundlage und als Lebensraum benötigt. Diese Verteilfragen können sich bis hin zu regionalen Konflikten zuspitzen, wie sie schon heute bspw. im benachbarten Österreich oder Frankreich beobachtet werden. Zurück zu Wasserhaushalt
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In den Gletscherrückzugsgebieten könnten neue Stauseen und Wasserkraftwerke entstehen. Zurück zu Gletscherschwund
Das wars. RIP.
Jetzt haben Sie's übertrieben.
Vielleicht eine Stufe zurückfahren?
Verstanden, sie mögen es wirklich extrem.
Game over.
Versuchen Sie es mit einer anderen Stufe.
So extrem also? Den passenden Soundtrack dazu finden Sie hier.
Mit diesem Planeten sind wir durch.
Auf zum nächsten!






Massnahmenfür: Energieproduktion
Der Ausbau von erneuerbaren Energien wie Solar- und Windkraft ermöglicht eine sogenannte Hybridisierung der Systeme, indem sich mehrere Energieträger ergänzen und damit sowohl die Abhängigkeit von natürlichen Systemen, als auch der Druck auf diese reduziert wird.
Im Rahmen der Energiestrategie 2050 können an verschiedenen Standorten, wie z.B. in Gletscherrückzugsgebieten, neue Stauseen gebaut, oder bestehende Staumauern erhöht werden. Dabei geht es in erster Linie um eine grössere Speicherkapazität, um im Winter noch genügend Wasser zu haben.
Neue und bisherige Stauseen können ohne grosse Zusatzbelastungen als Mehrzweckspeicher für Stromproduktion, Trinkwasserversorgung, Hochwasserschutz, Bewässerung und ökologischen Ausgleich genutzt werden.