Permafrost

Die Chance auf ein besseres Szenario haben wir leider schon vor einigen Jahren verpasst.
Aber hier ist ein Trostpreis für Sie.

Etwas Schokolade zum Versüssen Ihrer Naivität?
Schauen Sie sich eine realistischere Stufe an.

Ach, Sie glauben noch an heile Welt?

Dachten Sie wirklich, es gäbe noch ein besseres Szenario?
You dreamer, you.

Leider können wir die Zeit nicht umkehren.
Früher ist endgültig vorbei.

Mit der Realität können Sie nicht umgehen?
Schon ok, wir haben was für Sie.

Permafrost, also die Bodenschicht im Gebirge, die das ganze Jahr über gefroren bleibt, wird mit steigenden Temperaturen dünner. Die Wärme dringt jedoch nur langsam in tiefere Schichten vor, was denn Effekt einerseits verzögert. Andererseits kann Schneefall den Ablauf beeinflussen, denn Schnee isoliert: kein Schnee im Winter führt zu kälteren Böden, ein früher Schneefall auf warmen Boden speichert hingegen die Wärme.

Wo Bodenschichten auftauen, die seit Jahrhunderten oder Jahrtausenden gefroren waren, kommen neue Organismen zum Vorschein: Bakterien, Viren und Pilze mit unbekannten Eigenschaften.

  • Veränderungen im Permafrost beeinflussen den Verlauf unterirdischer Grundwasserströme. Weiter zu Wasserhaushalt

  • Es gibt Kohlenstoffvorräte im Boden oberhalb der Baumgrenze, die plötzlich freigesetzt werden können. Weiter zu CO₂-Bilanz

  • Durch die Abnahme des Permafrosts verlieren die Berghänge an Stabilität und es gibt mehr Erdrutsche und Felsstürze. Weiter zu Gravitative Naturgefahren

  • Hitze hat einen direkten Einfluss auf die Ausdehnung und Temperatur von Permafrostvorkommen. Zurück zu Hitze

  • Fehlt die isolierende Schneeschicht im Winter, kühlen sich die Böden wieder ab. Das ist gut! Fehlt der Schnee im Frühjahr oder taut früh weg, erwärmen sich die Böden. Das ist schlecht. Zurück zu Trockenheit

Wärmere Böden aktivieren Mikroorganismen und machen es Pflanzen möglich, in neuere, höhere Gebiete vorzudringen.

Der Permafrost hielt aber unsere Berge zusammen. Tauen die Böden und schmilzt das Eis, verlieren die Hänge ihre Stabilität: Hangrutschungen, Felsstürze und Murgänge häufen sich.

Aus den Böden und dem Eis kommen ausserdem Schadstoffe – Aluminium, Nickel, Mangan, Fluor und Quecksilber – in die Gewässer.

  • Schmelzwasser aus auftauendem Permafrost kann die Fliessgewässer und Trinkwasserquellen mit Schadstoffen belasten. Weiter zu Wasserhaushalt

  • Wärmer werdende Böden in Permafrostregionen werden zunehmend zu einer CO2-Quelle, da gespeicherter Kohlenstoff freigesetzt wird. Inwiefern das durch mehr Pflanzenwachstum ausgeglichen wird, lässt sich nicht sagen. Weiter zu CO₂-Bilanz

  • Die Erwärmung des Permafrosts führt zu einer Lockerung des Untergrunds, was das Risiko von Murgängen und Felsstürzen weiter erhöht.   Weiter zu Gravitative Naturgefahren

  • Hitze erwärmt den Permafrost. Es kommt zu einem vermehrten Kollaps des Untergrunds, was die Hangstabilität beeinträchtigt. Zurück zu Hitze

  • Wegen der fehlenden Isolationsschicht des Schnees, auch hoch oben in den Bergen, erwärmt sich der Permafrost tiefgründig, wenn auch stark verzögert. Zurück zu Trockenheit

Die alpine Landschaft verändert sich.

Die Erwärmung verringert nicht nur die Hangstabilität, sondern verändert auch die Eigenschaften im Untergrund, was zu vermehrten und stärkeren Bodenbewegungen führt. Wo sich der Boden plötzlich absenkt, weil das Volumen mit der Eisschmelze abnimmt, entstehen Thermokarstlöcher, die man eigentlich nur in arktischen Gebieten kennt.

Hier wird ein Prozess, der Jahrtausende gedauert hat, in wenigen Jahren umgedreht. Welche Folgen die damit freigesetzten Organismen und Stoffe mit sich bringen, lässt sich nicht voraussagen.

Kennen Sie den Film „The Thing“?

  • Das Auftauen des Permafrosts kann Grundwasserströme umleiten oder verändern, was weitreichende Auswirkungen auf die Wasserverfügbarkeit und die Qualität der Quellen hat. Weiter zu Wasserhaushalt

  • Die Neubesiedlung von Pflanzen in ehemaligen Permafrostflächen kann zur Speicherung von neuem Kohlenstoff im Boden führen, was positive Auswirkungen auf die CO2-Bilanz haben könnte. Weiter zu CO₂-Bilanz

  • Der Auftauprozess im Permafrost kann den Untergrund massiv verändern. Murgänge oder Erdrutsche können riesige Ausmasse annehmen. Weiter zu Gravitative Naturgefahren

  • Die Fläche von Permafrostgebieten reduziert sich massiv, mit Auswirkungen auf die Stabilität des Untergrunds und das gesamte Ökosystem. Zurück zu Hitze

  • Schneearmut, kombiniert mit extremer Hitze, führt zu einer massiven Erwärmung des Permafrosts. Zurück zu Trockenheit

Das wars. RIP.

Jetzt haben Sie's übertrieben.
Vielleicht eine Stufe zurückfahren?

Verstanden, sie mögen es wirklich extrem.

Game over.
Versuchen Sie es mit einer anderen Stufe.

So extrem also? Den passenden Soundtrack dazu finden Sie hier.

Mit diesem Planeten sind wir durch.
Auf zum nächsten!

Massnahmenfür: Permafrost

Messungen und interaktive Karten zu Permafrostausbreitung und Kohlenstoffvorkommnissen können dabei helfen, gefährdete Gebiete zu erkenne und mit den Veränderungen umzugehen.

 Es gibt auch Projekte mit dem Ziel, den Boden mit Hilfe von Solarpumpen aktiv zu kühlen. Futuristische Ideen!